Tiergestützte Pädagogik
Viele beziehungstraumatisierte und emotional sehr zurückgezogene Kinder finden über den Umgang mit Tieren einen Weg zu mehr Selbstvertrauen sowie Vertrauen in ihr Gegenüber.
Die Idee
Tiere schaffen Erfahrungsräume, in denen Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, selbstständig zu lernen, Selbstvertrauen zu entwickeln und Beziehungen anzubahnen und aufrecht zu erhalten. Tiere akzeptieren den Menschen vorurteilsfrei, ohne zu bewerten und zu kritisieren, und diese Eigenschaft ist sehr heilsam für den Menschen.
Ein wichtiger Aspekt der Mensch-Tier-Beziehung ist die Kommunikation. Das Tier zeigt dem Menschen deutlich seine bedingungslose Zuneigung und verschafft ihm so über seine nonverbale Kommunikation das Gefühl von innerer Zufriedenheit. Der ungestörte Austausch von Aufmerksamkeit, Zuwendung und Wärme ermöglicht eine direkte und ehrliche Beziehungserfahrung.
Zurzeit arbeiten wir mit Therapiebegleithunden und einem Pony. Wir arbeiten sowohl mit einzelnen jungen Menschen als auch mit Gruppen.
Die Ziele
Die pädagogisch-therapeutische Wirkung des Umgangs mit den Tieren steht im Vordergrund unserer Arbeit. Ein langsamer und vertrauensvoller Beziehungsaufbau hilft den jungen Menschen dabei, Misstrauen und Ängste abzubauen.
Unsere pädagogisch-therapeutischen Ziele:
- Spaß und Freude am Umgang mit den Tieren
- Stärkung des Selbstbewusstseins und der Selbstwirksamkeit
- Emotionale Stabilisierung
- Stärkung der emotionalen und sozialen Kompetenz
- Förderung der Beziehungsfähigkeit
- Erlernen eines verantwortungsvollen Umgangs mit den Tieren
- Entwicklung von Empathie
- Entwicklungs- und Wahrnehmungsförderung (alle Sinne werden angesprochen)
- Einschätzung eigener Grenzen und Möglichkeiten
- Förderung der Lern- und Leistungsbereitschaft
- Förderung von Kommunikation